4.2.18

PETER HUCHEL: HERBST DER BETTLER




PETER HUCHEL


HERBST DER BETTLER

Das spröde Holz am Brombeerzaun
trug auswärts Früchte viel,
ganz erdige, von Sonne braun
und Regen innen kühl.

Die nachts auf blachem Felde ruhn,
sie kämmten aus das Laub,
eh sie auf drahtgeflickten Schuhn
fortzogen unterm Staub.

Oktoberbüsche, kahl und naß,
verfaulter Nüsse Riß,
im rauhreifübereisten Gras
des Nebels kalter Biß!

Wie eine Wabe, ausgeleert,
die Sonnenblume starrt.
Der Wind, der durch die Dornen fährt,
klirrt wie ein Messer hart.

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