JOHANNES R.
BECHER
GESANG VOR
MORGEN
Da kotzt
auf Dächer Mondes schiefer Mund
Gallgrünen
Schleim. Noch Autobusse zögern.
Die Straße
heult, ein aufgeteilter Hund,
Dadurch wir
waten dünn mit Aktenschmökern.
In hohen
Lüften Kohlenhaufen glosen.
Der Wolken
graue Röcke weisen Schlitze.
Geschwollene
Scham quillt auf ein Himmel rosen,
In dessen
Fleisch wohl krumme Messer blitzen.
Die Mörder
unter düsterem Baldachin
An Galgen
baumeln, schlagend oft zusammen.
Auf Plätze
klatschen Kübel Blutes hin.
Der Häuser
Hüften peitschen Scharlachflammen.
Die Huren
sammeln sich vor blinder Kneipe,
Wie
Vogelscheuchen flatternd auf dem Felde,
Die
klappern in der Morgenwinde Kälte. —
Wir werden uns an fernem Ort entleiben.
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