20.11.10
FRIEDRICH WILHELM GUBITZ: NUR EINES KANN ICH!
FRIEDRICH WILHELM GUBITZ (1786-1870)
NUR EINES KANN ICH!
Gedenk' ich dein, kann ich nichts And'res thun,
Nun will mein Herz, daß dein ich stets gedenke!
Die Seel' ist thätig, mag die Hand d'rum ruh'n,
Gedank' an dich hat himmlische Geschenke.
Wenn Gott die Liljen, die nicht sae'n, nicht erndten,
Die nichts gelernt, in seiner Huld ernährt,
Wird Denen, die von Sehnsucht leben lernten,
Des Heilands Spruch gewißlich auch bewährt;
D'rum denk' ich dein, und ewig denk' ich dein,
Das And're all mag Gott empfohlen seyn!
Ετικέτες
GUBITZ (FRIEDRICH WILHELM),
NUR EINES KANN ICH
19.11.10
HEDWIG KIESEKAMP: ANTWORT
HEDWIG KIESEKAMP (1844-1919)
ANTWORT
Fragst du mich, warum ich liebe?
Trauter Freund, - o glaube mir:
"Meine Liebe kommt vom Himmel,
Und der Himmel kommt von dir!"
Ohne dich - verlass'ne Wüste
Wäre mir das Himmelreich!
Aber dir am Herzen rastend
Fühl' ich mich den Engeln gleich.
Du allein bist sel'ges Ewig
Aller Himmelswonne mir!
Und vom Himmel kommt die Liebe!
Sieh', - die Liebe kommt von dir.
Ετικέτες
ANTWORT,
KIESEKAMP (HEDWIG)
11.11.10
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE: AN LINA
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE
AN LINA
Liebchen, kommen diese Lieder
Jemals wieder Dir zur Hand,
Sitze beim Klaviere nieder,
Wo der Freund sonst bei Dir stand.
Lass die Saiten rasch erklingen
Und dann sieh ins Buch hinein;
Nur nicht lesen! Immer singen!
Und ein jedes Blatt ist Dein.
Ach, wie traurig sieht in Lettern,
Schwarz auf weiß, das Lied mich an,
Das aus Deinem Mund vergöttern,
Das ein Herz zerreißen kann!
AN LINA
Liebchen, kommen diese Lieder
Jemals wieder Dir zur Hand,
Sitze beim Klaviere nieder,
Wo der Freund sonst bei Dir stand.
Lass die Saiten rasch erklingen
Und dann sieh ins Buch hinein;
Nur nicht lesen! Immer singen!
Und ein jedes Blatt ist Dein.
Ach, wie traurig sieht in Lettern,
Schwarz auf weiß, das Lied mich an,
Das aus Deinem Mund vergöttern,
Das ein Herz zerreißen kann!
Ετικέτες
AN LINA,
GOETHE (JOHANN WOLFGANG VON)
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