15.12.18

GEORG TRAKL: GEBURT



GEORG TRAKL


GEBURT

Gebirge: Schwarze, Schweigen und Schnee.
Rot vom Wald niedersteigt die Jagd;
0, die moosigen Blicke des Wilds.

Stille der Mutter; unter schwarzen Tannen
Offnen sich die schlafenden Hande,
Wenn verfallen der kalte Mond erscheint.

0, die Geburt des Menschen. Nachtlich rauscht
Blaues Wasser im Felsengrund;
Seufzend erblickt sein Bild der gefallene Engel,

Erwacht ein Bleiches in dumpfer Stube.
ZweiMonde
Erglanzen die Augen der steinernen Greisin.

Weh, der Gebarenden Schrei. Mit schwarzem Fliigel
Riihrt die Knabenschlafe die Nacht,
Schnee, der leise aus purpurner Wolke sinkt.

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