6.9.15

CLAIRE GOLL: WÄHREND WIR EINSCHLAFEN




CLAIRE GOLL


WÄHREND WIR EINSCHLAFEN

Während wir einschlafen wird Frühling:
Blüht Goldlack aus deinen Augen,
Versucht ein Vogel sein Nachtgebet:
Ich möchte noch schluchzen,
Aber ich schlafe schon.

Es ist warm wie in Italien in deinem Arm.
Deine Augen sind Datteln, braun und süss,
Und dein Mund schmeckt noch östlicher
Nach Feigen von Smyrna.
In rosa Lorbeerhainen
Geht der neue Orpheus spazieren
Mit seinem Dackel.

Von deinem Traum zu meinem
Führen Palmenalleen;
Denn wir träumen ein und denselben Traum,
Ein und dasselbe Leben,
Ein und denselben Tod

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