RICHARD DEHMEL (1863-1920)AUFBLICKÜber unsre Liebe hängt
eine tiefe Trauerweide.
Nacht und Schatten um uns beide.
Unsre Stirnen sind gesenkt.
Wortlos sitzen wir im Dunkeln.
Einstmals rauschte hier ein Strom,
einstmals sahn wir Sterne funkeln.
Ist denn Alles tot und trübe?
Horch –: ein ferner Mund –: vom Dom –
Glockenchöre... Nacht... Und Liebe ...
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