WALTER RHEINER (1895-1925)
NIETZSCHEEntzündet von den Bergen. Über die Erde
hingewölbt. Musik. Strahlender Morgen Röte.
Apokalyptische Fahrt. Brausend erfüllte Einöde.
Inseln schwärmende in der Brust. Akkord,
baun sich auf die Wälder über der Stirn.
Es leuchtet von innen her, diamantener Firn.
Zeit flichst du um dich! Verzauberst den Ort!
Apostolisches Sein! Magier! Frenetischer Klang.
Goldenes Blut in alpine Nächte verströmt.
Du versinkst in den Sphären, tieferer Schlafgesang.
Feuer zerstört dein Herz. Gekreuzigt über die Welt
du lachst ein letztes Mal! Dunkel stöhnt
ein Schrei. - Du: rasender Tänzer im Sternenfeld!
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